Am 14. Juni fand ein weiterer Höhepunkt im Vereinskalender des OGV statt. Die diesjährige Vereinsfahrt führte die Teilnehmer ins Schaubergwerk Merkers und anschließend nach Fulda.

Erlebnisbergwerk Merkers
Pünktlich um 6:50 Uhr ging es in Schöneck mit dem Reisebus los, denn die fast 3-stündige Bergwerksführung im thüringischen Merkers begann bereits um 9:30 Uhr. Aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Bei strahlendem Sonnenschein erreichte die Reisegruppe das Gelände der K&S in Merkers, schon von weitem zu erkennen an den zwei Fördertürmen. Mit dem 3-stöckigen Förderkorb ging es in knapp einer Minute hinab in 500m Tiefe. Und was den Besuchern dort geboten wurde, war wirklich beeindruckend. Bereits die Größe der Fläche unterirdischer Stollengänge erscheint kaum vorstellbar – so groß wie ganz München samt Vororten.
Los ging es auf der Ladefläche spezieller LKW, die Fahrt glich einem Ritt in der Achterbahn. Erste Station: das Museum. Hier gab es einen Einblick in die technischen Entwicklungen im Bergbau, angefangen bei den persönlichen Schutzausrüstungen, über die Bohrwerkzeuge und die Sprengmaterialien bis hin zu den Großmaschinen, die sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer weiterentwickelt haben.

Aufgelockert wurde die Führung durch mehrere Videos, in denen bspw. die heutige Arbeit im Bergwerk vorgestellt wurde.
Ein weiteres Kuriosum: Zum Ende des 2. Weltkrieges entdeckten die Amerikaner in den Stollen des Bergwerks die kompletten Goldbestände der Deutschen Reichsbank, sowie Unmengen an Reichsmark und unermessliche Kunstschätze. Dieses Ereignis können die Besucher detailreich erleben, dank Video mit Originalaufnahmen, Zeitzeugenfotos, Goldbarren sowie Geldkisten und -säcken.

Ein nächstes Highlight war nach einer weiteren LKW-Fahrt die unterirdische Konzerthalle samt Lasershow. Ursprünglich als Lagerhalle für die geförderten Kalisalze konzipiert, finden hier seit 1993 Konzerte, Firmenveranstaltungen oder auch Hochzeitsfeiern statt. Apropos Hochzeit: Auch ein Standesamt befindet sich unten im Bergwerk – geheiratet werden kann in der Kristallgrotte. Deren Besichtigung bildete den krönenden Abschluss der unterirdischen Erlebnistour.

Die Kristallgrotte wurde 1980 entdeckt und beherbergt Salzkristalle von bis zu einem Meter Kantenlänge und ist als Geotop unter Schutz gestellt.
Fulda
Im Anschluss ging es mit dem Bus in die Fuldaer Altstadt. Im gemütlichen Außenbereich der Gaststätte „Wiesenmühle“ gab es erfrischende Getränke und ein stärkendes Mittagessen.

Der Nachmittag stand allen Teilnehmern zur freien Verfügung. Dies nutzten die meisten für eine Besichtigung des Doms, des Stadtschlosses oder für einen Spaziergang im Schlossgarten. Für Abkühlung sorgte bei vielen dann noch ein leckerer Eisbecher im Ambiente der Fuldaer Altstadt.
Pünktlich um 17:30 ging es, geschafft aber glücklich, mit dem Bus zurück nach Schöneck.
Ein großer Dank gilt den Organisatoren dieses Ausflugs und alle sind schon jetzt gespannt, wo uns der nächstjährige Vereinsausflug hinführen wird.
Weitere Fotoimpressionen des Vereinsausflugs